Erwachsene Beschneidung: Ein umfassender Leitfaden zu Indikationen, Prozedur und Nachsorge - Medical Pulse
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Definition von Beschneidung

Die Beschneidung ist ein chirurgischer Eingriff, bei dem die Vorhaut entfernt wird, also die Haut, die die Eichel des Penis bedeckt und schützt. Es kann aus medizinischen, religiösen oder kulturellen Gründen praktiziert werden. Bei Erwachsenen wird die Beschneidung im Allgemeinen unter örtlicher Betäubung oder Vollnarkose durchgeführt.

Häufige medizinische Indikationen für die Durchführung einer Beschneidung bei Erwachsenen

Die wichtigsten medizinischen Indikationen für die Beschneidung bei Erwachsenen sind:

  • Phimose : Schrumpfung der Vorhaut, die das Öffnen der Eichel erschwert oder sogar unmöglich macht.
  • Paraphimose : Unmöglichkeit, die Vorhaut nach dem Öffnen der Eichel neu zu positionieren, was zur Strangulation der Eichel führen kann und einen Notfalleingriff erfordert.
  • Balanitis xerotica obliterans (BXO): chronische entzündliche Erkrankung der Vorhaut und/oder Eichel.
  • Wiederauftreten von Harnwegsinfektionen oder sexuell übertragbaren Infektionen: Einige Studien haben gezeigt, dass die Beschneidung das Risiko einer Infektion durch bestimmte Viren wie HIV verringern kann.
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Mögliche Vorteile der Beschneidung bei der Vorbeugung sexuell übertragbarer Krankheiten

Mehrere Studien haben gezeigt, dass die Beschneidung bei Erwachsenen das Risiko einer HIV-Infektion verringern könnte, insbesondere in Ländern, in denen diese Infektion sehr weit verbreitet ist. Tatsächlich enthält die Vorhaut Zellen, die anfälliger für das HIV-Virus sind. Darüber hinaus können bestimmte sexuell übertragbare Infektionen (STIs) Läsionen an der Eichel verursachen und so das Eindringen des Virus in den Körper erleichtern.

Die Beschneidung kann auch das Risiko anderer sexuell übertragbarer Krankheiten wie Syphilis oder Herpes genitalis verringern. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass die Beschneidung keinen vollständigen Schutz vor diesen Infektionen bietet und dass beim Geschlechtsverkehr unbedingt weiterhin ein Kondom verwendet werden muss.

Ablauf des chirurgischen Eingriffs

Der Eingriff erfolgt in der Regel je nach Fall unter örtlicher Betäubung oder Vollnarkose und dauert etwa 30 Minuten. Der Chirurg macht einen kreisförmigen Schnitt um die Vorhaut, um sie von der Eichel zu trennen, und entfernt sie dann. Die zur Durchführung dieser Operation verwendeten Techniken variieren je nach den Vorlieben des Chirurgen und den anatomischen Merkmalen des Patienten:

  • Klassische Technik: Verwendung eines Skalpells zum Anbringen von Schnitten.
  • Lasertechnik: Verwendung eines Laserstrahls, um die Vorhaut präziser und weniger blutend zu schneiden.
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Nach der Entfernung der Vorhaut werden die Ränder mit resorbierbarem Nahtmaterial vernäht, das nach einigen Wochen verschwindet.

Nachsorge und Schmerzmanagement nach der Operation

Die postoperative Pflege besteht hauptsächlich aus der Aufrechterhaltung einer guten lokalen Hygiene, um Infektionen zu vermeiden. Es wird empfohlen :

  • Reinigen Sie den operierten Bereich täglich mit milder Seife und lauwarmem Wasser und tragen Sie anschließend eine vom Arzt verschriebene antibiotische Salbe auf.
  • Vermeiden Sie Reibung an der operierten Stelle, indem Sie einige Tage lang lockere Baumwollunterwäsche tragen.
  • Einnahme von Schmerzmitteln (Paracetamol) zur Linderung der Schmerzen, die je nach Patient mäßig bis stark sein können. Bei erheblichen Entzündungen können auch nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente (NSAIDs) verschrieben werden.

Erwartete Amortisationszeit

Die Erholungsphase variiert je nach Person, dauert aber im Allgemeinen ungefähr:

  • 1 Woche: bevor das Ödem und die Blutergüsse vollständig verschwinden.
  • 3 Wochen: bevor das resorbierbare Nahtmaterial spontan abfällt oder vom Arzt entfernt wird.
  • 4 bis 6 Wochen: Bevor Sie die sexuelle Aktivität wieder aufnehmen können, verwenden Sie unbedingt ein Kondom, um die Narbe zu schützen.
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Mögliche Risiken und Komplikationen

Wie jeder chirurgische Eingriff birgt auch die Beschneidung bei Erwachsenen Risiken und mögliche Komplikationen:

  • Infektion: selten, aber möglich, wenn die postoperative Pflege nicht beachtet wird.
  • Blutung: Möglicherweise ist ein weiterer Eingriff erforderlich, um die betroffenen Blutgefäße zu vernähen.
  • Anhaltende Schmerzen oder Überempfindlichkeit der Eichel: Im Allgemeinen vorübergehend, verschwindet nach einigen Wochen bis einigen Monaten.
  • Unschöne Narben oder Narbenschrumpfung: Möglicherweise ist eine zusätzliche Operation erforderlich, um diese ästhetischen oder funktionellen Probleme zu beheben.

Vorbereitung vor dem Eingriff und Anweisungen, die danach zu befolgen sind

Zur Vorbereitung des Eingriffs wird empfohlen:

  • Konsultation eines Urologen oder Chirurgen, der auf diese Art von Eingriff spezialisiert ist, um die medizinischen Indikationen zu beurteilen und die Operationsverfahren (Anästhesie, verwendete Technik) zu besprechen.
  • – Durchführung einer präoperativen Beurteilung, die insbesondere Folgendes umfasst: Blutuntersuchung, Rücksprache mit dem Anästhesisten, wenn möglich mit dem Rauchen aufhören.

  • Zur Erleichterung der postoperativen Pflege den Schambereich vor dem Eingriff rasieren.

Nach dem Eingriff ist es wichtig:

  • Befolgen Sie strikt die Ratschläge und Verordnungen des Arztes bezüglich der örtlichen Pflege und der Einnahme von Analgetika oder Entzündungshemmern.
  • Bei Anzeichen einer Infektion (Rötung, Hitze, starke Schmerzen) oder starken Blutungen, die nach dem Eingriff bestehen bleiben, sollten Sie umgehend konsultieren.

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