Ein Leben ohne Schilddrüse: Einblick in die medizinischen Folgen und die Auswirkung auf die Lebenserwartung - Medical Pulse
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Einführung

Die Entfernung der Schilddrüse, auch Thyreoidektomie genannt, ist ein chirurgischer Eingriff, bei dem die Schilddrüse ganz oder teilweise entfernt wird. Diese Operation kann aus verschiedenen medizinischen Gründen erforderlich sein, darunter Krebs, toxische Knötchen, Kropf, anhaltende Hyperthyreose und behandlungsresistenter Morbus Basedow. In diesem Artikel befassen wir uns mit den verschiedenen Gründen, die zu einer Schilddrüsenentfernung führen können, sowie mit den postoperativen Auswirkungen und den verfügbaren Ersatzbehandlungsmöglichkeiten.

Medizinische Gründe, die zur Entfernung der Schilddrüse führen

  • Krebs : Krebs ist einer der Hauptgründe, warum eine vollständige oder teilweise Entfernung der Schilddrüse erforderlich sein kann. Es gibt verschiedene Arten von Krebs, die diese Drüse betreffen (papillärer, follikulärer oder anaplastischer Krebs). Eine Operation wird häufig mit dem Ziel durchgeführt, den Krebs vollständig zu entfernen oder seine Größe zu reduzieren, um die Wirksamkeit anderer Behandlungen wie Strahlentherapie zu verbessern.
  • Giftige Knötchen: Knötchen sind feste Massen, die sich auf der Schilddrüse bilden. Einige Knötchen können zu viel Schilddrüsenhormon produzieren und eine Hyperthyreose verursachen. Wenn diese Knötchen zu groß sind oder Atemprobleme verursachen, kann eine chirurgische Entfernung erforderlich sein.
  • Kropf: Kropf ist eine Vergrößerung der Schilddrüse, die verschiedene Ursachen haben kann, darunter Jodmangel und Autoimmunerkrankungen. In manchen Fällen kann ein Kropf Schwierigkeiten beim Atmen oder Schlucken verursachen, was dann eine Operation zur Verkleinerung des Kropfes erforderlich macht.
  • Anhaltende Hyperthyreose: Hyperthyreose ist eine Erkrankung, bei der die Schilddrüse zu viel Hormon produziert. Wenn medikamentöse Behandlungen diese hormonelle Überproduktion nicht kontrollieren können und die Symptome bestehen bleiben, kann eine teilweise oder vollständige Ablation der Schilddrüse in Betracht gezogen werden.
  • Behandlungsresistenter Morbus Basedow: Morbus Basedow ist eine Autoimmunerkrankung, die eine Hyperthyreose verursacht. Wenn medikamentöse Behandlungen den Zustand des Patienten nicht ausreichend verbessern, kann eine Thyreoidektomie empfohlen werden.
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Postoperative Auswirkungen

Die vollständige oder teilweise Entfernung der Schilddrüse führt in der Regel zu einer deutlichen Verbesserung der Symptome, die mit den zuvor genannten Erkrankungen verbunden sind. Allerdings müssen sich die Patienten einer postoperativen Ersatztherapie unterziehen, um den Verlust der Schilddrüsenfunktion auszugleichen.

Es ist wichtig anzumerken, dass einige Bedenken hinsichtlich der Anzahl potenziell ungerechtfertigter chirurgischer Eingriffe geäußert wurden. Daher ist es für Patienten von entscheidender Bedeutung, vor einer Schilddrüsenablation eine zweite ärztliche Meinung einzuholen.

Auswirkungen auf die Lebenserwartung

Insgesamt hat die Schilddrüsenablation keinen großen Einfluss auf die Lebenserwartung der Patienten, wenn sie aus nicht krebsbedingten Gründen durchgeführt wird und die postoperative Ersatztherapie gut befolgt wird. Im Falle einer Krebserkrankung hängt die Prognose jedoch von der Art und dem Stadium der Krebserkrankung sowie den damit verbundenen Behandlungen (Strahlentherapie, Chemotherapie) ab.

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Postoperative Ersatztherapie

Nach einer vollständigen oder teilweisen Entfernung der Schilddrüse müssen Patienten in der Regel synthetische Schilddrüsenhormone einnehmen, um den Funktionsverlust ihrer Drüse auszugleichen. Zu den gängigen Optionen gehören:

  • Levothyroxin: Levothyroxin (LT4) ist ein synthetisches Hormon, das das von der Schilddrüse produzierte natürliche Hormon T4 ersetzt. Es wird im Allgemeinen als Erstmedikation verschrieben und muss täglich eingenommen werden.
  • Liothyronin: Liothyronin (LT3) ist ein synthetisches Hormon, das das von der Schilddrüse produzierte natürliche Hormon T3 ersetzt. Es kann je nach Bedarf des Patienten allein oder in Kombination mit Levothyroxin verschrieben werden.

Die Dosierung der Ersatzhormone wird regelmäßig auf der Grundlage der Ergebnisse von Blutuntersuchungen angepasst, um einen optimalen Hormonspiegel für den Patienten sicherzustellen.

Abschluss

Die Entfernung der Schilddrüse ist ein chirurgischer Eingriff, der aus verschiedenen medizinischen Gründen durchgeführt wird, von denen einige potenziell schwerwiegend sein können. Obwohl diese Operation den Gesundheitszustand des Patienten erheblich verbessern kann, ist eine postoperative Ersatztherapie erforderlich, um den Verlust der Schilddrüsenfunktion auszugleichen. Es ist wichtig, dass Patienten über die Auswirkungen dieses Verfahrens gut informiert sind und vor einer Schilddrüsenentfernung eine zweite ärztliche Meinung einholen.

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